Weserbergland. Mehr als 50 Gäste und Förderer des Projektes aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung sowie des Landes Niedersachsen und der Landkreise Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg waren zur offiziellen Eröffnung der Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft im Wirtschaftsraum Weserbergland im HefeHof 8 in Hameln erschienen. Die Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft im Wirtschaftsraum Weserbergland ist Mitte Januar als jüngste Koordinierungsstelle in Niedersachsen an den Start gegangen und bei der Weserbergland-AG angesiedelt. Neben ersten Netzwerktreffen in den Landkreisen folgte nun die offizielle Vorstellung im großen Kreis. Das auf ein Jahr befristete Projekt ist nach Auskunft von Hans-Ulrich Born, Vorstand Weserbergland AG, mit einem Gesamtvolumen von 140000 Euro für Personal- und Sachkosten ausgestattet. Finanziert wird es zur Hälfte über die Niedersachsen Bank – NBank aus europäischen Fördermitteln (EFRE) und zu je einem Viertel vom Land Niedersachsen und den drei Landkreisen Hameln-Pyrmont, Schaumburg und Holzminden sowie aus Unternehmensbeiträgen.

Die Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft versteht sich als Bindeglied zwischen den im Gebiet der drei Landkreise Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg angesiedelten Wirtschaftsbetrieben, Akteuren des Arbeitsmarktes, Weiterbildungsträgern, den Trägern der familienbedingten Infrastruktur und den im Einzugsgebiet lebenden Frauen. Ziel ist Gleichstellung von Frauen und Männern, Chancengleichheit und Nichtdiskriminierung.

Die Aufgaben der Koordinierungsstelle sind die Beratung und Weiterbildung von Frauen insbesondere vor, während und nach einer Familienphase, der Aufbau eines Unternehmensverbundes zur Unterstützung der Wirtschaft bei der Einführung familienfreundlicher Strukturen in der Personalpolitik, die Dokumentation und Verbreitung von Erfahrungen sowie die Öffentlichkeitsarbeit.

Bei der offiziellen Eröffnung der Koordinierungsstelle überbrachte nach der Begrüßung der Gäste und der beiden Projektleiterinnen Kirstin von Blomberg und Lena Specht durch Hans-Ulrich Born Marita Riggers vom niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration Glückwünsche und den endgültigen Bescheid über die Landesförderung des Projektes. Riggers erinnerte daran, dass dieses Projekt in Niedersachsen das 21. seiner Art ist. Bereits vor 20 Jahren wurde die erste dieser regionalen Anlaufstellen für Frauen ins Leben gerufen. Durch den demografischen Wandel und den daraus resultierenden Fachkräftemangel sei es heute notwendiger denn je, Frauen verstärkt ins Berufsleben zurückzuholen.

Dewezet 07.04.11