Museum der Hamelner Automobilgeschichte
Öffnungszeiten: Fr. 15 - 18 Uhr

                            Sa. 11 - 16 Uhr

Für Sonderöffnungszeiten und Gruppen nach Absprache auch an weiteren Tagen
Tel. Museum 05151 - 42033 oder 01725144050


Anschrift: HefeHof 10, Gegenüber Gartencenter Neumann

Eintritt: Erwachsene 5 €, Kinder bis 14 Jahre 2,50 €
    www.hamelner-automuseum.de

Vorstand: R. Burkart (Vorsitz), K.-F. Schmidt (Finanzen), E. Sticher, D. Mattheus, H. De Jong (Schriftführer)

31785 Hameln, m.v.c.h@web.de

 

Fotos (Oldtimer Treffen 2017 / Einweihung Automobilmuseum)

PresseinfoDirektor Selve Automobilwerke Ernst Lehmann Denkmal Hameln

Film (Oldtimer Treffen 2012)

K U R Z C H R O N I K

der Hamelner Automobilgeschichte

1907 Gründung ‚Norddeutsche Automobil Werke’ (NAW) in Hameln auf dem Gelände der Firma Körting.
1908 Produktionsbeginn und Auslieferungsbeginn der ersten Colibri (NAW) bereits im Februar. Die Karosserien kamen bis 1909 aus Berlin.
1909 Gründung der Karosseriewerke Burkart & Günther GmbH. Start des Karosseriebaues für die Colibri Standardmodelle in der Ohsener Straße.
1910 Umzug der Burkart & Günter Werke auf den HefeHof im Shopping-Mall-Bereich Richtung Sportbox.
1911 Start der Sperber-Produktion von NAW mit Karosserien von Burkart & Günther, die ein sehr guter Verkaufserfolg wurde. Der Colibri wurde parallel weitergebaut. Sehr gute Exporterfolge nach Norwegen, Schweden, Russland, Baltikum, Österreich, England, ja sogar nach Neuseeland.
1914 Durch die guten Erfolge war inzwischen die Zahl der Belegschaft sowohl in den Norddeutschen Automobilwerken als auch in den Burkart & Günther Werken auf je 500-600 Mitarbeiter gestiegen. Mit Kriegsbeginn wurde die Produktion weitgehend eingestellt. Lediglich der Sperber wurde als LKW noch in beschränkten Umfang an das Heer geliefert. Beide Betriebe wurden darüber hinaus für die Herstellung von Rüstungsgütern eingesetzt.
1917 Firma Selve (Europas größter Zulieferer der Autoindustrie) aus Altena (Sauerland) kauft die Firma NAW.
1918 Nach Kriegsende Wiederbeginn der PKW-Produktion mit einem Selve-Kühler und optischen Retuschen an der Sperberkarosserie. Der Colibri wurde nicht weitergebaut.
1920 Totale Neuentwicklung des Selve als 6/24, 8/30 später 8/32 und des 8/40 Sportwagen. Erste Serienfahrzeuge mit Aluminiumkolben (Erfindung Selve). Bis ins Jahr 1921 gehende Umwandlung der Burkart & Günther Werke in die Burkart Werke AG, nachdem Jacob Burkart 1918 alleiniger Inhaber geworden war.
1923 Am 31. Dezember Auszug der Burkart Werke AG aus dem HefeHof. Ein Teil wurde in die Selve Werke verlegt und der andere Teil in die Elzer-Waggon-Fabrik in Elze.
1924 Tödlicher Unfall des technischen Direktors Ernst Lehmann beim Training zum Rennen in der Senne. Neuer technischer Direktor Karl Slevogt.
1925 2 Ltr. Stromlinien – Rennsportwagen mit 60 PS. Klassensieger beim Klausenpassrennen.
1925 Auf Basis des 8/32 wurde der erste Selve 6-Zylinder, der 9/45 entwickelt.
1927 Bau des ersten großen Selve, Typ 12/50 ( 6-Zylinder Repräsentations-Modell)
1928 Produktionsstart des 6-Zylinder Selve-Selecta - erstes Fahrzeug mit Tiefbettrahmen – (der Hamelner ‚Rolls Royce’). Gleichzeitig Einstellung der gesamten bisherigen Produktion aus Konzentrationsgründen. Vorstellung des ersten allradgetriebenen 3 – Achsmannschafts-wagens. Prototypen dieses Selve – Mannschaftswagen wurden sowohl in Russland, wie auch in Amerika getestet und distanzierten den bis dahin als führend geltenden Horch – Mannschaftswagen. Entwicklung eines Frontantriebswagens auf Basis Selecta (1 Prototyp).
1929 Wegen der enormen Wirtschaftsprobleme der deutschen Autohersteller durch den erzwungenen steuerfreien Verkauf von amerikanischen Autos (Versailler Vertrag) wurde auf Weisung von Frau Selve Mitte des Jahres die Produktion eingestellt.

Mehr Informationen erhalten Sie unter www.oldtimer-selve.de
 

Gebrüder Zwingenberger im Automuseum sowie Selve im Auto-Museum in Riga