Mit Dana Weber steht eine Künstlerin auf der Bühne, welche die Anmoderation ihrer Songs zum Programmpunkt erhebt und damit das Publikum bestens unterhält. So ergaben sich auch die Zuhörer im Lalu ihrem Charme und fungierten auf der Bühne als Aschenbecherhalter oder Chor. Doch bei allem Beiwerk bleibt eines immer im Vordergrund: die außergewöhnliche stimmliche Präsenz und Vielfalt der Sängerin.

Das Programm enthält Einflüsse von den Stones, über Gitte Hänning bis hin zu Max Raabe, in mitreißenden Eigeninterpretationen, geprägt von einer Stimme, die irgendwo zwischen Gloria Gaynor, Joy Flemming und Trude Herr einzuordnen ist. Dana Weber gibt sich ganz als Diva, raucht Zigarillos mit extralangen Mundstücken und räkelt und flegelt sich auf ihrem Hocker und Bistrotisch herum, dass es eine wahre Freude ist.

So gingen zwei Stunden in rasantem Tempo vorüber und das Publikum wurde bestens unterhalten. Eine Bühnenshow mit derartiger Präsenz und Laszivität hat Seltenheitswert und darf sich gerne des öfteren in heimischen Gefilden wiederholen.