Von Anfang an gingen Alfred Finke (Posaune), Hans-Jürgen Keese (Klarinette), Reiner Topp (Trompete), Eckhart Wunram (Piano), Hans-Georg Lehmkuhle (Banjo, Gitarre, Gesang), Martin Härtel (Schlagzeug) und Klaus Kaufmann (Bass) in die Vollen: „The world is waiting for the sunrise“ – das war Rhythmus, der die Füße wippen ließ. Und temperamentvoll ging es weiter mit Old Time Jazz, Dixieland und Swing, ein Gute-Laune-Programm, das Finke&Co. eigens für diesen Abend neu gemischt und mit Informationen zu den einzelnen Stücken angereichert hatten.

Wie aus einem Guss: das harmonische Zusammenspiel der sieben Musiker, die sich erfreulich viel Raum für mitreißende Soli ließen, in denen jeder Einzelne sein Können voll ausspielte. Besonders schön: das Klarinetten-Solo in „All of me“, ein Stück mit dem in den 40er Jahren Jazz-Lady Billie Holiday triumphierte. Ein gigantisches Trommelfeuer: das Schlagzeug-Solo in „Sheik of Araby“. Aber auch sonst zeigte jeder Musiker, was in ihm steckt – vom Piano-Mann bis zum Banjo-Spieler.

Immer wieder gab''s Szenenapplaus – die Jazz-Mischung kam beim Publikum an. Der Funke sprang über. Da zögerte auch kaum einer mitzusingen, beim(textarmen) „Ja-da“. Hier zählt nur die Musik. Und die paar Vokale hat jeder schnell drauf.
Ob „Careless love“, „Sweet Georgia Brown“, „Down by the riverside“, „Avalon“ oder feuriger Jungle Jazz – für jeden Dixieland- und Swing-Fan war etwas dabei. Und wer noch mehr haben möchte von der Coffee House Jazzband hat dazu am 14. März Gelegenheit: dann spielen die Sieben in der „Alten Post“ in Esperde.
Übrigens: der nächste Jazz-Club-Termin ist am 23. Januar: Moderne Töne schlagen dann Pure Desmond mit Cool Jazz an.