Ein Arzt, der sich dies zum Lebensziel gemacht hat, wurde im Lalu geehrt: Karl von Petzinger. Freunde, Familie und Verehrer begingen im festlichen Rahmen den 100. Geburtstag des Mannes, der 1996 verstorben ist.
Zu Beginn erklangen Melodien aus der Suite G-Dur von Bach, interpretiert von Dorothee Pöhl am Cello. Dr. Freiherr von Ungern-Sternberg versinnbildlichte in seinem Festvortrag das Echo der Musik und seine Wirkung auf die Menschen mit der Wirkweise von homöopathischen Mitteln auf den Organismus. Er beschrieb die Vorteile alternativer Heilkunst, erzählt von medizinischen Begebenheiten und beschrieb Petzinger als einen Mann, der neben preußisch korrekten Grundsätzen besonders den Humor schätzte und sich nicht scheute, Kritik an der konventionellen Medizin zu üben. Dr. Karl-Johann von Petzinger sprach persönliche Worte über seinen Vater. Die Homöopathie hat in der Familie von Petzinger Tradition. Selbstverständlich studiert der Sohn Medizin – selbstverständlich wird er Homöopath. Der Großvater kam über den Arzt und Philosophen Paracelsus zur alternativen Heilkunst. „Die Homöopathie ist nicht nur eine besondere Form der arzneilichen Heilkunst, sondern auch Ausdruck einer ganz bestimmten Weltanschauung …“ Karl von Petzinger hatte diese Weltanschauung und seine Arbeit derart verinnerlicht, dass er noch vom Krankenbett und kurz vor sei.